Hej då 2011, välkommen 2012
Ich schreibe nicht groß über das Jahr 2011, denn ich habe hier schon so viel geschrieben. Ich schreibe auch nicht groß über das Jahr 2012, denn über das weiß ich noch so wenig.
Über meine Silvesterfeier mit einigen Freunden und einigen Unbekannten berichte ich hier auch nur am Rande. Denn im Gegensatz zu dem Weihnachtsfest, welches in Schweden vor allem kulinarisch doch ganz anders gefeiert wird als in Deutschland, könnte das Silvesterfest in dieser Form auch genau so gut in einem kleinen deutschen Ort stattgefunden haben: Man sitzt zusammen, isst mehrere Gänge leckeres Essen, trinkt Sekt und anderes – gerne alkoholisch. Vor einem stehen Tuten, in die man mal herein tutet (dann macht es „Tuut“) und es dann wieder lässt und kurz vor Mitternacht gehen alle mit einem Sektglas heraus, man stößt an, wünscht sich ein „Gott nytt år“ und schaut dem kleinen Feuerwerk zu, welches einer der Gäste entzündet. Nur Luftschlangen und Wunderkerzen waren nicht dabei. Und dann ist plötzlich 2012. Ein neues Jahr!
Aber zurück zu gestern.
Der Sommer ist schön, aber der Winter ist meine Heimat.
Diese Worte kamen mir gestern am Silvestertag in den Sinn, als ich mit dem Auto nach Kusfors zur Silvesterfeier gefahren bin. Selbst in Skelleftehamn hatte es geschneit und alles war weiß. Und je weiter ich ins Inland gefahren bin, desto winterlicher wurden die Eindrücke. Irgendwo bin ich dann abgefahren, um ein paar Fotos zu machen. Ich weiß bis heute nicht, woran es liegt, aber die winterlichen Landschaften berühren mich und machen, auch wenn ich auf Frühling, Sommer und Herbst nicht verzichten möchte, den Winter zu meiner bevorzugten Jahreszeit.
Meinen dicken Winterparka hätte ich dieses Wochenende allerdings zu Hause lassen können, denn der Himmel zog sich zu und so stieg das Thermometer von gestern Abend -11 °C auf heute morgen -7 °C an.
Extrem war der Temperaturanstieg im Fjäll. In Hemavan ist das Thermometer innerhalb weniger Stunden von -26 °C auf -10 °C gestiegen.
So, jetzt komme ich noch mal auf Silvester zurück und wünsche Euch das, was mir schon vielfach auf Facebook, über Twitter, per E-Mail, in anderen Blogs und sogar per Brief(!) gewünscht wurde:
Ich wünsche Euch allen ein richtig Gutes neues Jahr 2012! Macht was daraus!