…ist mal so ziemlich ins Wasser gefallen. Das schöne Wetter der ersten Woche hat sich gestern schon mit leichtem Schneefall bei Temperaturen knapp über null verabschiedet. Vor allem die Nacht war dann ganz schön ungemütlich nass-kalt. Wie Winter in Essen … . Der Schnee von gestern ist dann heute in Regen übergegangen und so habe ich meinen geplanten Fotoausflug lieber ausfallen lassen. Vielleicht morgen …
Gestern, am 30. April wurde Valborgsmässoafton, die schwedische Spielart der Walpurgisnacht gefeiert, bei der überall große Feuer entzündet werden. Da ich aber Lasse und Martine zu einer Einladung eines befreundeten Pärchen begleiten durfte und das total nett war und – habe ich schon das Wetter erwähnt – es drinnen doch sehr gemütlich war, haben wir die Feuer verpasst. Frischluft haben wir drei dann aber doch noch bekommen, als wir nach Hause gelaufen sind, weil partout kein Taxi zu bekommen war.
Der Vitbergsbacken, der hiesige Skihügel sah heute bei dem trüben Wetter doch sehr trostlos aus. Die Weidenkätzchen zeigen aber, dass der Frühling nicht mehr weit weg ist.
Falls von Euch jemand demnächst in Schweden eingeladen ist, so lerne er schon einmal folgendes Trinklied auswendig:
Helan går
sjung hoppfaderallanlallanlej,
helan går
sjung hoppfaderallanlej.
Och den som inte helan tar
han heller inte halvan får.
Helan går
sjung hoppfaderallanlej!
Das Wetter wurde schließlich doch noch besser und ich habe einfach mal ein paar Bilder gemacht. Ohne Kommentar.
Die Bilder kann man (wie immer) per Mausklick vergrößern. In der vergrößerten Ansicht blättert ein Klick auf die linke Hälfte rückwärts und einer auf die rechte Hälfte vorwärts.
Na gut, doch noch ein paar Kommentare:
- Beim Grillen kann man sich aussuchen, ob man im Nassen sitzen oder die Bänke aus dem Schnee ausbuddeln möchte.
- Im Tal fließt das Wasser überall. Im Bach, auf dem Weg, unter der Brücke, über der Brücke, unter und über dem Schnee.
- Die tolle Tankstelle steht drei Häuser weiter. Immer gut, eine Tanke in der Nähe zu haben.
Heute habe ich Post vom Skatteverket bekommen. Ich habe eine Personennummer! Ab jetzt kann ich wie jeder Schwede auch ein Konto eröffnen, einen Telefonanschluss bekommen und habe es auch leichter, eine Wohnung zu mieten. Zusätzlich kann ich nun an den kostenlosen Schwedischkursen (SFI – Svenska för invandrare) teilnehmen und damit endlich richtig beginnen, Schwedisch zu lernen. Genial!
Heute morgen ist der Artikel über mich ich in der Zeitung erschienen. Daniel, der Redakteur hat sich ins Zeugs gelegt und fast eine ganze Seite vollbekommen – ziemlich viel dafür, dass ich keinen Nobelpreis gewonnen, keinen Pop-Star geheiratet und auch keine Drogen verkauft habe. Auch wenn mir der Artikel ziemlich egal ist, eine Zeitung für meine Eltern und eine als Andenken habe ich doch gekauft.
Was ist sonst heute noch passiert? Ich habe ein Bankkonto eröffnet. Dazu habe ich ein kleines Gerät erhalten, welches Transaktionsnummern für das Onlinebanking generiert. Ich bin gespannt, wie lange ich für die erste Überweisung brauche, denn der Prozess ist doch recht aufwändig.
Dann habe ich zum ersten Mal in einem Meeting zu einem auf schwedisch formulierten Problem auf schwedisch etwas gesagt. War ich stolz! Den Rest habe ich dann leider wieder kaum verstanden, aber das wird schon. Hoffe ich.
Und – hurra! – ich habe ein Leih-Fahrrad. Das alte Mountainbike von Jonas ist mit geflickten Reifen und reparierten Bremsen aus der Werkstatt zurück und ich konnte nach Hause radeln. Toll! Ich habe dann auch gleich die eine Straße verpasst, weil ich viel schneller als zu Fuß war. Und ich weiß jetzt wieder, wofür ich aus München Handschuhe mitgenommen habe (Skellefteå: 3.2 °C).
Ich habe die Genehmigung bekommen, den Artikel der Norran in meinem Blog zu veröffentlichen. Hier isser:
Artikel Norran (452 kB)
Packt einfach das zip-File aus und Ihr werdet zwei Bilder finden. Die Qualität ist allerdings nicht so berauschend, da der Artikel nicht gescannt, sondern abfotografiert ist. Ach ja, und auf schwedisch ist er natürlich auch …
Theorie
Ich bin eigentlich schon fast entschlossen, hier ein Haus zu kaufen. Die günstigen Preise und die Aussicht auf Platz für einen Flügel sind einfach zu verlockend. Ich schnappe mir also am Samstag das Fahrrad und fahre in Ruhe nach Skelleftehamn und schaue mir dort und in Ursviken (das liegt 5 km vor Skelleftehamn) einige Häuser an. Der Himmel ist blau, die Sonne scheint und es ist warm.
Wirklichkeit
Ich bin eigentlich schon fast entschlossen, hier ein Haus zu kaufen. Die günstigen Preise und die Aussicht auf Platz für einen Flügel sind einfach zu verlockend. Am Freitag Abend stehe ich von einer meiner seltsamen Sitzpositionen am Fußboden auf und mache dabei eine komische Bewegung. Autsch – das tat weh! In der Nacht nimmt der Schmerz immer weiter zu und ich kann nicht besonders gut schlafen.
Am Samstag kann ich kaum noch auftreten und Lasse – danke dafür! – bringt mich zur Notaufnahme, wo ich über drei Stunden auf einen Arzt warten muss. Der ist total nett und entschuldigt sich dafür, dass gerade an diesem Tag so viel los ist, wo er ja auch nichts für kann. Er schließt zum Glück einen Anriss der Achillessehne und Schäden am Wadenbein aus und stellt dann seine Diagnose: Höchstwahrscheinlich ein Muskelfaserriss in der Wade. Zwei bis Drei Wochen Ruhe.
Nachdem mich Lasse auch wieder abgeholt hat – Lasse ist super! – verbringe ich einige Stunden mit Schlafen und mache den Rest des Tages auch nicht mehr viel. Die Fahrradtour nach Skelleftehamn (ca. 17 km pro Weg) muss ich erst mal verschieben. Der Himmel ist blau, die Sonne scheint und es ist warm.
Die Vokabel des Tages: Akutmottagning – Notaufnahme. Listen and repeat …
Am Freitag bin ich mit dem Fahrrad entlang der südlichen Seite des Skellefteälven und dann über die Lejonströmsbron, die riesige, alte Holzbrücke zurückgefahren.
Eis am Rande des Skellefteälven
Noch kann man auf dem Eis sein Boot parken
Ein kleiner Teil der Lejonströmsbron
Die Skellefteå landförsamlingens kyrka
Die nächsten Fotos werden ein bisschen auf sich warten lassen, da ich mit meinem Muskelfaserriss nicht besonders beweglich bin. Das Gute: Dann ist wahrscheinlich auch der letzte Schnee geschmolzen und Eis gibt‘s dann nur noch in der Form Schoko oder Vanille.
Hier zwei Links für alle, die günstiger nach Schweden telefonieren möchten:
Meine derzeitige Telefonnummer in Schweden ist eine Handynummer. Bitte beachtet, dass sich die Tarife der Anbieter ständig und plötzlich ändern können. Daher empfiehlt es sich zum einen, immer mal wieder auf diese Listen zu schauen und zum anderen, nur Anbieter zu benutzen, die eine Tarifansage bieten.
Ihr könnt mich auch unter filchos bei Skype zu erreichen.
Ich freue mich auf Eure Anrufe.
Vor drei Wochen um diese Zeit war ich noch nicht einmal in Skellefteå angekommen und gerade zweieinhalb Wochen später möchte ich schon ein Haus kaufen. Ich denke, das zeigt, dass es mir soo schlecht hier nicht geht. Am Sonntag hatte mich Leif nach Skelleftehamn abgeholt und wir haben uns ein Haus am Tallvägen 35 angeschaut. Das Haus ist gut in Schuss und hat eine schöne Lage. Der Wald mit Weg zur Ostsee ist gleich um die Ecke und auch die Bushaltestelle ist nicht weit. Und ein Gästezimmer gibt es auch! Also habe ich beim Makler mein Interesse bekundet.
Ich bin nicht der einzige Interessent, also wird – wie in Schweden üblich – bald das Bieten anfangen. Der Makler ruft einen an und sagt, welcher Preis geboten wurde. Dann kann ich entweder aussteigen oder ein höheres Gebot abgeben. Daraufhin wird der Makler den nächsten Interessenten anrufen und das aktuelle Gebot mitteilen. Irgendwann bleibt dann einer übrig und kann das Haus kaufen.
Gestern um 10 hatte ich einen Termin bei der Bank und schon am Nachmittag habe ich telefonisch mein lånelöfte, mein „Darlehensversprechen“ bekommen. Normalerweise muss man 10% direkt zahlen und den Rest leiht einem die Bank. Da mich aber die Bank nicht kennt (stimmt ja auch), gewährt sie mir „nur“ 75% statt der üblichen 90%. Diese 75% sind aber ohnehin der „Bottenlån“, den man zu sehr günstigen Zinssätzen bekommen kann, während der „Topplån“ teurer ist.
Jetzt muss ich eigentlich nur noch das Haus bekommen. Oder ein anderes schönes. Und dann habe ich nach sechs Jahren auch endlich wieder Platz für meinen Flügel. Und für das Gästezimmer. @Freunde: War der Wink mit dem Zaunpfahl klar genug?
Es ist Himmelfahrt, es ist schönes Wetter und ich kann wieder Fahrrad fahren.
Also habe ich eine kleine Runde zu Rovön und Lustholmen – zwei Flussinseln gemacht. Und was machen die Schweden währenddessen?
Angeln · das Trampolin im Garten aufbauen · am Fluss picknicken · Balken fürs Haus streichen · Spazieren gehen · bei ICA Lebensmittel einkaufen · sich sonnen · unter dem Auto liegen · Marienkäfer suchen · sich über den Frühling freuen.
Und hier für alle schwedischen und nichtschwedischen Musiker:
Die Melodie der Eiswagen. Heute gehört – leider auf der anderen Flussseite.
Ich komme gerade von einer kleinen Morgenrunde durch den Wald hinter dem Haus zurück. Die Fleecejacke war viel zu warm, ein T-Shirt hätte eigentlich gereicht. Die Sonne scheint und mein Ein-Euro-Thermometer zeigt 18 °C an.
Während in den Senken noch ein bisschen Schnee und Eis vor sich hinschmilzt und man wie auf einem nassen Schwamm läuft – alles schwingt und quatscht, ist auf den Kuppen der Boden herrlich trocken und man hat den Eindruck, jetzt ist der Frühling wirklich da. Nur die Blätter müssen noch an die Laubbäume …
Ja – so langsam bekomme ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich von dem schönen Wetter schreibe und dann von Kälterekorden in Deutschland lese und höre.
Ich war am Wochenende zu einer Feier nach Båtfors, das liegt etwa 5 Meilen, also ca. 50 Kilometer landeinwärts direkt am Skellefteälven eingeladen.
Und, was soll ich sagen, es war eine tolle Feier! Und das Wetter hat mehr als mitgespielt. Bei Temperaturen über 20 Grad haben wir mittags Hering, Lachs, Salate, Eier, Dünnbrot und Kartoffeln gegessen. Mit kurzen Hosen und T-Shirt in der Sonne sitzend. Direkt am Fluss. Nur die Eisschollen, die ab und zu vorbeitreiben, erinnern einen daran, dass der Winter hier doch sehr lang war.
Abends wurde es dann leicht kühler, aber da kann man ja ein Feuer im Kamin machen und in die Sauna gehen. Ich habe es mir nicht nehmen lassen, im Fluss zu baden. Der fühlte sich aber auch direkt nach der Sauna schweinekalt an und dementsprechend schnell war ich wieder draußen. Richtig dunkel wird es nicht mehr und um ein Uhr wurde es schon wieder heller. Die echten Nachtaufnahmen müssen also mindestens bis Ende Juli warten. Und ich habe mich über die dunklen Vorhänge in meinem Gästezimmer gefreut. Heute ging es in aller Ruhe wieder zurück.
Die erste Eisscholle ist besonders groß.
Abends ist die Oberfläche des Skellefteälven spiegelglatt.
Die Birke am Grillplatz spiegelt sich im Fluss
Irgendwo da hinten regnet’s. Bei uns nicht :-)
Was am Montag so passieren kann:
- Die erste Website von artopod, an der ich beteiligt war, geht online: www.skellefteaflygplats.se.
- Der Skellefteälven tritt nach Schneeschmelze in den Bergen und Regen im Inland über die Ufer und es kann sein, dass ab Mitternacht kein Leitungswasser mehr da ist.
- Ich gebe das allererste Gebot für das Haus ab.
- Ich bekomme vom Migrationsverket die Bestätigung für mein uppehållsrätt, meine Aufenthaltserlaubnis.
- Die Birken bekommen ihre Blätter – noch sind sie hellgrün und zerknautscht.
- Mein Leihfahrrad bekommt einen neuen Mantel für das Hinterrad, der alte war ziemlich durch.
- Ich habe am Donnerstag einen Termin für meinen Schwedischkurs beim sfi.
Und gearbeitet habe ich auch, also weiterhin keine Langeweile …
Der Frühling ist da. Das Birken sind grün, das Wasser hoch …
Weil das Wetter so schön war, habe ich mich um acht noch einmal aufs Fahrrad gesetzt und bin zum Fluss gefahren, weil ich neugierig war, wie hoch das Wasser steht. Auf dem Weg dorthin habe ich mich über die Birken gefreut, die innerhalb der letzten drei Tage blassgrüne Blätter bekommen haben. Wunderschön; die Bäume waren auch lange genug kahl!
Der Fluss ist immer noch stark über die Ufer getreten. Während ich anfangs das Fahrrad noch bequem durch die überfluteten Wege schieben konnte, stand das Wasser ein wenig stadtauswärts schon mehr als meterhoch auf den Wegen. Irgendwann habe ich dann mein Fahrrad auf der Böschung durchs Gestrüpp getragen, weil der Wasserspiegel einfach zu hoch war.
Zum Glück haben sich die Befürchtungen, wegen des Hochwassers kein Trinkwasser zu haben, nicht bewahrheitet. Die Schwimmbäder hatten zu und es wird zum Wasser sparen aufgerufen, aber eigentlich geht alles seinen normalen Gang. Da in den Bergen noch genug Schnee zum Wegschmelzen liegt, wird uns das Hochwasser wohl noch ein bisschen erhalten bleiben.
P.S.: Zum letzten Bild: Der Fluss ist hinter den Bäumen. Ich stehe auf Zehenspitzen auf dem Gras des Ufers, der Weg ist vor mir. (Sieht man ja nicht wirklich.)
Heute um 14:58 habe ich einen Anruf vom Makler bekommen und erfahren, dass ich das Haus in Skelleftehamn bekomme! Unglaublich – vor einem Monat aus München aufgebrochen und heute ein Haus gekauft! Ich hatte am Montag ein erstes Gebot abgegeben, bin aber schnell überboten worden. Einer anderen Interessentin hat das Haus auch gut gefallen und wir haben heute beide um die Wette geboten.
War das aufregend! Mit meinem letzten Gebot habe ich dann das Haus bekommen. Eine ganze Ecke teurer als erhofft und erwartet, aber im Vergleich zu den deutschen Hauspreisen speziell um München herum immer noch unfassbar günstig. Ebenso wie das Bieten ist es in Schwedisch üblich, einen Sachverständigen die Immobilie bewerten zu lassen, bevor man den Kaufvertrag unterschreibt. Und das werde ich nächste Woche auch so machen.
Ich begreife immer noch nicht so ganz, dass ich nach sechs Jahren Einzimmerapartment jetzt plötzlich wieder Platz für meinen Flügel habe. Und alle Bücher. Und Gäste. Toll!
Morgen werde ich mit dem Rad nach Skelleftehamn fahren, ein paar Fotos vom Haus machen – das Angebot mit allen Fotos ist nämlich ruckzuck aus dem Internet verschwunden, nachdem ich den Zuschlag bekommen habe – und ein kleines Picknick an der Ostsee machen.
Und sonst: Ab heute einmal Schwedischunterricht die Woche um 8:30 vor der Arbeit · Ein langes Wochenende vor mir · Jetzt müde und bald im Bett. Natti, natti!
Heute war ich mit dem Fahrrad in Skelleftehamn und habe das Haus fotografiert:
Und das sind zwei Bilder von der Umgebung gleich um die Ecke:
Wie immer kann man die Bilder per Mausklick vergrößern.
Heute am Samstag habe ich bis elf geschlafen und mir eher einen faulen gemacht. Dabei war es gestern gar nicht so spät.
Gestern ab vier war nämlich Lasses Junggesellenabschied. Von den Dingen, die er in Skellefteå öffentlich tun musste, erwähne ich hier nur das Rezitieren von wirklich schlechten Gedichten – eine Aufgabe, die er mit Bravour meisterte. Sag ich jetzt mal so, denn verstanden habe ich fast nix.
Gegen sechs sind wir mit einem motorisierten Floss nach Ytterholmen übergesetzt. Die Insel liegt mitten in Skellefteå im Fluss und ist nur per Boot zu erreichen. In einem riesigen Wok wurde Fleisch und Gemüse über dem Lagerfeuer zubereitet und auf dem Floß mit Kartoffelgratin, Brot und Salat gegessen. Zu trinken gab es Bier, Wein, Cognac und Whisky. Ich hätte gegen ein Wasser oder eine Apfelsaftschorle ja nicht wirklich was gehabt und so habe ich den Abend fast nichts getrunken. Der Junggesellenabschiedsprofi werde ich wohl nicht mehr.
Nach dem Essen haben wir uns es im warmen Wasser eines Hot Tub, in der Sauna oder am Lagerfeuer gut gehen lassen. Nach dem Hot Tub war ich kurz im Fluss baden und was soll ich sagen, wirklich wärmer geworden ist das Wasser auch noch nicht. Um elf sind wir wieder zurückgefahren. Ich bin dann nach Hause geradelt und war froh, dass es noch hell war, denn das Fahrradlicht geht entweder nicht, oder ich habe noch nicht herausgefunden, wie.
Jetzt werde ich noch ein bisschen an meinem Vokabellernprogramm weiter programmieren. Denn gestern bei der zweiten Stunde beim sfi habe ich von meinem Lehrer Björn erfahren, dass mein Schwedisch für den sfi zu gut sei und er mich nicht weiter unterrichten könne. Nett zu hören, aber die Freude hält sich in Grenzen, denn ich fühle mich immer noch wie ein Anfänger. Jetzt liegt es alleine an mir, mit dem Schwedisch weiter zu kommen. Also – Vokabeln lernen … . Los geht’s!
Mein erstes YouTube-Video tut sich vor allem durch die hohe künstlerische Qualität hervor. Das klingt doch viel besser, als wenn ich erzähle, dass ich die Kamera freihand beim Fahrrad fahren gehalten habe, oder? Und den Film auch nicht geschnitten oder gar bearbeitet habe.
Aber zurück zum Thema: Achtet auf das hellgrüne Haus, welches irgendwann rechts vorbeiwackelt. Nächsten Donnerstag ist noch eine Inspektion. Wenn dann keine gravierenden Mängel zutage treten, unterschreibe ich den Kaufvertrag und das Haus gehört mir.
Ein Nachbar macht übrigens Holz, deswegen die nette Motorsägenatmo.
Vermutlich hält diese Überschrift eisernen Recherchen vor Ort nicht stand, aber – ich war heute mit dem Fahrrad in Skelleftehamn und habe auf den ganzen 40 Kilometern kein Fitzelchen Schnee mehr gesehen. Da sage sogar ich alter Schneeliebhaber: Toll!
Beim Radeln habe ich auch die drei Windrichtungen in der Kommune Skellefteå kennengelernt: Ganz von vorne, links von vorne und rechts von vorne. Die vierte Windrichtung fragt Ihr? „Bergab“.
Rückblende
So sah Skellefteå im Februar aus, als ich mein Vorstellungsgespräch hatte. Das ist ja aber auch schon gut drei Monate her.