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Nordwärts

Vom Leben in Skelleftehamn

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Seele baumeln lassen in Skelleftehamn

Ein Gastbeitrag von Annika.

Dank meines Jobwechsels und damit verbundener kurzer (und gewollter) Arbeitslosigkeit hatte ich dieses Jahr für den Sommerurlaub sagenhaft sechs Wochen Zeit. Die erste sollte mich nach Skelleftehamn führen. Olaf hatte nach unserem Kennenlernen in Abisko im März ja gesagt, wir dürften ihn besuchen. Ralf hatte leider keinen Urlaub, also fuhr ich allein. Etwas aufgeregt war ich schon wieder, wir hatten uns ja erst einmal gesehen, und da gings zwischen Ralf und Olaf immer viel um Fotografie, wovon ich ja nunmal nix verstehe. Aber dann wurde es doch eine sehr tolle Woche.

Wieder war es merkwürdig, all das zu sehen, was ich aus dem Blog „kannte“ – letztes Mal den Menschen Olaf, jetzt sein Zuhause, das grüne Haus, den weißen Flügel, den Keller, der immer getrocknet wird – nach kurzer Zeit war alles schon so vertraut!

Wir hatten durchgehend Traumwetter, so dass wir jeden Tag draußen sein konnten und auch erste Blaubeeren gefunden haben. 30°C-Sommer mit Meer und Baden, das war bislang nie meine Vorstellung von Urlaub, hier habe ich es so genossen.Von meiner Quasi-Premiere im Kajak hat Olaf ja schon erzählt – ich bin gerne wieder dabei!!!

Steinstrand bei BjuröklubbBlumenfotografieStrand bei GrundskatanGiraffenmuster

Paddeltour auf dem Kågefjärden

Und auch von meinem Abschiedsabend auf der M/S Stormvind gibt es ja schon einen Bericht. Dass es die Menschen waren, die Olaf dazu bringen hier zu bleiben, das konnte ich schon nach einem Abend auf dem Boot verstehen. Und so leckeres Essen gabs :-).

Einen Abend war ich dann noch in Skellefteå zum Tango tanzen am Fluss. Auch das war einfach schön und unkompliziert. Die Tangoskällskap Skellefteå schien ziemlich stolz zu seine, dass ich sie extra via google gesucht hatte, aber es war auch wirklich ein toller Abend, und ich habe jetzt zahlreiche neue Tango-Bekanntschaften in Skellefteå, Umeå und Piteå (und die wichtigste Lektion des Abends an eine Tango-Argentino-Anfängerin wie mich: „Never do travel without your tango shoes!“)

Tango am Skellefteälven

Ansonsten bleiben in meiner Erinnerung:

  • Endlich weiß ich, wie Österreich wirklich ist („The hiiiills are alive with the sound of muuuuusic“)
  • meine ersten beiden Intensiv-Lehrstunden in Musiktheorie am weißen Flügel. Jederzeit mehr davon
  • Ich weiß jetzt, wen alle Klavierlehrer in ihren riesigen Kellern eingesperrt haben („The 5000 fingers of Dr. T“)
  • Auch zu Lupinen habe ich jetzt ein völlig neues Verhältnis („Dennis Moore, Dennis Moore …“)
    und Vielesvielesvieles mehr
LånghällanAuf dem Weg zur Fotostelle

Långhällan

Blick auf den SkellefteälvenKatzenfotografie in KusforsNach meinem Besuch in Skelleftehamn bin ich dann vier Wochen durch Schweden (und auch kurz Norwegen) gereist, bin gewandert, habe noch mehr Menschen kennengelernt und meine Zeit sehr genossen. Anschließend durfte ich noch mal nach Skelleftehamn kommen zum Akkus aufladen, Geburtstag feiern undundund. Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden.

Ich danke Dir für die schöne Zeit. Und ich käme gerne wieder, schon allein aus zwei Gründen:
1) Ein Gästezimmer, in dem an drei von vier Wänden Bücher über absolut alles zu finden sind, was einen immer schonmal interessiert hat … . Lesestoff für lange Winter.
2) Olaf. Immer eine Reise wert ;-)

Strand von SorgrundetGästezimmer und Bibliothek

12 Kommentare für „Seele baumeln lassen in Skelleftehamn“

Hannah Karlsson schreibt:

Klingt verlockend ;-)

Olaf Schneider schreibt:

Danke für den schönen Artikel, Annika, und auch noch einmal für die schöne gemeinsame Zeit! Du bist jederzeit wieder willkommen.

Matthias schreibt:

Ha. Ich habe diesen Artikel erst in meinem Feedreader gelesen und via RSS wird der Untertitel nicht übertragen. Also wusste ich nicht, dass es ein Gastartikel ist und dachte mir „Huch, eine neuer Job für Olaf…“

Olaf Schneider schreibt:

Oops, danke für den Hinweis Matthias. Die Untertitel sind auch tatsächlich „hard coded“. Da muss ich wohl das WordPress-Rss ein bisschen aufbohren, damit das dort auch angezeigt wird.

Mel schreibt:

Oh wie schön. Die Fotos sind herausragend.
Und Tangotanzen am Ufer – was für eine herrliche Idee.

Annika schreibt:

Oh danke, Mel :-) Das freut mich sehr (und dabei sind die meisten mit dem Telefon gemacht…)!

Olaf Schneider schreibt:

Auch auf die Gefahr, mich zu wiederholen: Die beste Kamera ist die, die man dabei hat.

Markus schreibt:

Ich sehe die Fotos und freue mich, bei Regenwetter im Büro zu hocken, ist das nicht schön?! :D Zeit, gleich mal beim Chef nach sechs Wochen Urlaub zu fragen, mehr als ohnmächtig umfallen kann er ja kaum.

gruß Markus

Olaf Schneider schreibt:

Mir scheint, dass Annikas Artikel einen gewissen subversiven Einfluss auf die deutsche Arbeitnehmerschaft hat.

Das mag ich ;-)

Annika schreibt:

Du hast angefangen!

Paula vom Kajakshop Galaxykayaks schreibt:

Moin,

klasse Bilder, so gut ist meine Kamera leider nicht, aber ich habe mir gleich mal eins deiner Bilder als Desktop-Hintergrund eingestellt :-)

LG

Paula

Annika schreibt:

Lustig, das ist die Kamera meines S3-Telefons gewesen :-) Aber danke.