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Nordwärts

Vom Leben in Skelleftehamn

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2011

Erster Januar; viertel vor zehn. Die sieben Freunde aus Deutschland, mit denen ich gestern Silvester gefeiert habe, liegen noch alle in den verschiedenen Zimmern und Ecken und schlafen. Leider gehörte Ausschlafen nie zu meinen Stärken und so bin ich – wie so oft – als erster auf und wundere mich noch ein bisschen, dass jetzt das Jahr 2011 ist. Es kam so plötzlich …

Eigentlich wollte ich direkt nach dem Aufstehen hier einen Jahresrückblick schreiben. Nun – zehn Minuten wacher – finde ich das ein bisschen überflüssig, schließlich ist das gesamte Blog, welches ich am 4. April letzten Jahres begonnen habe, ein kompletter Rückblick über mein Leben hier in Schweden und ich würde hauptsächlich von mir selber abschreiben. Und eine Auflistung aller Artikel gibt es ja schließlich auch noch.

Deswegen fasse ich das letzte Jahr mit meinen Umzug nach Schweden nur kurz zusammen mit:
Sehr fordernd, aber genau die richtige Entscheidung. Je ne regrette rien / jag ångrar ingenting.

Nun ist also 2011 und ich überlege, was ich in diesem Jahr alles machen möchte:

Besser Schwedisch lernen. Nein, seien wir ehrlich. Ich möchte die Sprache besser können, das Lernen ist nur notwendiges Übel. Denn in der Zeit könnte man ja auch

Mehr Ausflüge machen. Ich bin zwar seit Ende April hier, war aber noch nicht oft im Inland, gar nicht in den Bergen, nicht in Luleå, nicht in Kiruna, nicht in Finnland. Für das meiste muss ich aber vorher

Ein Auto kaufen. Am besten einen Volvokombi, in den auch Skier passen und den jeder dritte Schwede reparieren kann. Dazu muss ich aber erst einmal wieder

Auto fahren lernen, denn ich bin seit Ewigkeiten nicht mehr gefahren. Und Ewigkeiten ist keine Übertreibung. Schließlich bin ich mein halbes Leben mit Öffentlichen, mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs gewesen und seit Wochen kann man hier sogar zu Fuß zu den näheren Ostseeinseln herüber laufen. Im Sommer wird das schwer, da werde ich mir wohl

Ein Seekajak kaufen. Es muss toll sein, die Inseln per Kajak zu besuchen, aber ein bisschen Technik möchte ich vorher noch lernen, also werde ich demnächst

Mitglied im Kanuklub werden. Da finde ich dann hoffentlich auch Menschen, die wie ich gerne viel draußen in der Natur sind, so dass man auch zusammen Touren machen kann.

Das soll als kleiner Ausblick erst einmal reichen. Man sollte keinem zu viel versprechen, auch sich selber nicht.

Euch allen wünsche ich ein grandioses Jahr 2011.
/Olaf

3 Kommentare für „2011“

Sylvia Bolm schreibt:

Schön, dass ich zu Beginn des neuen Jahres schon mal was zu lachen habe, nämlich über Deinen Beitrag 2011 mit der Skizzierung der Pläne. Würde größten Wert auf die Ausflüge legen. Das Problem mit dem Autofahren ist eher theoretisch: 1. kommt Dir eher selten ein Auto entgegen und 2. noch seltener ne Kreuzung.
Alles Gute zum neuen Jahr wünscht Sylvia

Olaf Schneider schreibt:

Ich hoffe, dass ich mir genug Zeit reserviere, um einige der Ausflüge zu machen. Ansonsten ist jetzt aber auch das Eis fest genug, um die anderen Inseln vor Skelleftehamn zu erkunden; also gibt es auch genug Ziele, wenn ich mal nur ein paar Stunden Zeit habe.

sabine schreibt:

lieber olaf, „jag ångrar ingenting“? besser kann es doch gar nicht sein! ich wünsche dir ein gutes neues jahr und bin gespannt auf weitere berichte vom leben in schweden und freue mich schon auf fotos von kajak-touren! und wenn du nach kiruna kommst…hach…ich hab mal ein buch gelesen, was dort spielte, und seitdem ist kiruna so ne art sehnsuchtsstadt. nicht dass ich mehr über k. wüsste, aber irgendwie hat sie sich bei mir im gedächtnis festgesetzt.
viele grüße aus münchen!
sabine