Drinnen und draußen
Drinnen: Ein Betrüger hat es geschafft, an einem Tag über 26000 Kronen von meinem Konto abzuräumen. Er ist wohl irgendwie an die Daten meiner neuen Visakarte gelangt. Also war ich heute bei der Bank und habe sie über den Vorfall informiert. Dann habe ich bei der Polizei Anzeige erstattet. Jetzt kann ich kaum etwas tun, als einige Wochen zu warten, während SwedBank und Visa überprüfen, was passiert ist, um mir dann hoffentlich das Geld restlos zurück zu erstatten. Grummel!
Nachtrag: Ein Kollege hat mir einen Link zu einem Artikel von Norran geschickt, nach dem mindestens zwei weitere Personen betroffen sind.
Draußen: Heute hatte ich es gut, denn Kollegen haben mich im Auto von der Stadt nach Skelleftehamn mitgenommen. Da der Winter Schweden fest im Griff hat, ist das Auto fahren nicht so einfach. Auf dem Neuschnee driftet man in den Kurven auch mit Spikes leicht aus der Spur und ist man dann auf der Bundesstraße, so wirbelt jeder Lastwagen Schneestaub (snörök) viele Meter weit auf, so dass man zeitweise gar nichts sieht. Aber über den Neuschnee schreibe ich am Wochenende mal weiter unten.
Drinnen: Nun ist es raus: Ich arbeite nicht mehr bei Artopod, sondern bei Hello Future. Mit den gleichen Leuten, aber einem erweiterten Background, da Internet heute mehr ist als Webseiten. Das sieht beruflich für mich nach einer sehr spannenden Zeit aus.
Draußen: Heute Abend bin ich mit dem Fahrrad zum ICA gefahren. Das Problem war nicht der Wind oder die -8 °C Kälte oder der Schneefall, sondern der Straßenuntergrund. Teilweise lässt sich gut fahren, doch zum Teil schlingert man wie in Sand oder die Räder drehen ganz durch. Gleichzeitig will das Licht nicht mehr richtig, die Gänge gehen nur noch teilweise rein und das Schloss ist auch eingefroren. Wenn das Wetter so bleibt, kaufe ich mir im Dezember eine Monatskarte für den Bus, den bei diesem Tempo bräuchte ich in die Stadt und wieder zurück wohl vier, fünf Stunden.
Draußen: Der Dramatik wegen sollte ich jetzt schreiben: „Draußen tobt ein Schneesturm!“. Zumindest nimmt der Wind immer weiter zu, heult ums Haus, weht meine Fenster und meine Eingangstreppe zu und beim Schnee kann man gar nicht mehr bestimmen, was von oben kommt und was vom Wind aufgewirbelt wird. Alle Schneeräumarbeiten sind fast überflüssig, die freigeschaufelten Wege sind eh wieder nach kürzester Zeit zugeweht.
Schon die letzten Tage ist einiges an Schnee heruntergekommen. Waren es am Montag vielleicht 10 cm hier an der Küste, so haben wir jetzt gut 30 cm. Bei den Verwehungen lässt sich die Höhe aber nicht mehr bestimmen, denn an manchen offenen Stellen liegen der Schnee gerade knöcheltief, während man zwei Schritte weiter in einer hüfttiefen Schneewehe steckt.
Aber von mir aus soll noch ordentlich was herunterkommen, denn am Wochenende will ich hier Skilaufen!
Von der Autofahrt und den Tücken einer geschlossenen Schneedecke handelt dieses kleine LowFi-Video.
3 Kommentare für „Drinnen und draußen“
sabine schreibt:
das mit der visa-karte ist ja ein scheiß! ich drücke die daumen, dass es sich aufklärt. aber der schnee! hach! sehr schön!
ach ja, und der jobwechsel (ein echter wechsel ist es ja nicht, oder?): viel spaß und erfolg!!
sabine schreibt:
ps: ich liebe die kontaktinfos auch auf der „hello future“ (schöner name, btw) seite: „Fax:Hahaha“
GROSSARTIG!
Olaf Schneider schreibt:
@sabine: Den Fax-Kontakt finde ich auch großartig. Der stand schon im Februar auf der Artopod-Website und war ein Grund mehr, mich dort direkt zu bewerben.