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Nordwärts

Vom Leben in Skelleftehamn

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Wahl

Heute war ich wählen. Praktischerweise sind in Schweden Reichstags-, Landtags- und Kommunalwahl an einem Tag.

In einem Vorraum konnte man sich aus einer Menge kleiner Wahlzettel bedienen. Man nimmt sich pro Wahl einen Zettel. Entweder einen Blankozettel (im 2. Bild links unten), einen Zettel, der zu einer Partei gehört (links) oder einen Zettel, auf dem man eine Person wählen kann (rechts).

Dann ging ich im nächsten Raum in eine Wahlkabine, wo ich aber nichts mehr ausfüllen musste, da ich jeweils einen Parteizettel genommen habe, den man dann einfach in einen Umschlag steckt. Dann hat man mich freundlich daran erinnert, die Briefumschläge zuzukleben, mir freundlich einen Umschlag gegeben, den ich unbemerkt habe fallen lassen und ebenso freundlich einen der drei Briefumschläge zurückgegeben, denn an der Reichtagswahl darf ich als Nichtschwede gar nicht teilnehmen. Ich kam mir ein bisschen blöd vor, zumal ich eigentlich wusste, dass an der Reichtagswahl nur Schweden teilnehmen dürfen.

Laut Umfragen scheint es im Reichstag wieder eine knappe Mehrheit für die Mitte-Rechts-Koalition zu geben, die auch schon 2006 mit knapper Mehrheit die Regierung gebildet hat. Aber es bleibt spannend.

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Nachtrag (Mo, 20. September)

Das Resultat der Reichstagswahl war erschreckend: Die nationalistische und ausländerfeindliche Sverigedemokraterna hat 5.7% der Stimmen bekommen und sitzt mit 20 Sitzen im Parlament. In Skåne, der südlichsten Provinz Schwedens, bekam SD über 10%.

2 Kommentare für „Wahl“

Am Wahlabend « Nach Schweden schreibt:

[…] Wahlgang selbst hat übrigens ein Kollege (?) sehr kurz und präzise berichtet – in seinem Blog, das ich bei dieser Gelegenheit gerne in meine Link-Liste mitaufnehmen möchte. Wenn ich darf. […]

Rüdi N. schreibt:

Das macht mich nachdenklich und ein wenig traurig. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.