Zum Inhalt

Nordwärts

Vom Leben in Skelleftehamn

Zu den Funktionen

Höga kusten

Dieser Artikel ist Teil der fünfteiligen Serie Norwegen 2012.

Auf meiner Reise nach Norwegen habe ich einen Zwischenstopp an der Höga kusten gemacht. Diese Region ist mir schon mehrmals empfohlen worden und nun, wo ich es endlich geschafft habe, im Skuleskogen Nationalpark eine kleine Tour zu machen, kann ich nur sagen, dass die Höga Kusten einen Besuch wert ist.

Nachdem ich mein Auto am „Entré Syd“ abgestellt habe, bin ich den orange/roten Wegmarkierungen gefolgt. Am Anfang lief ich über Holzstege, bald über Baumwurzeln. Dann bin ich abgebogen, um auf den Slåttdalsberget zu gehen. Der blau markierte Weg führt über den roten Granitfels, der die Landschaft hier prägt.

Von den riesigen Granitformationen hat man herrliche Blicke über die Ostsee und die Inseln. Am Gipfel habe ich eine Pause gemacht. Gut, dass außen an meinem Fotorucksack auch eine Wasserflasche und eine Tüte mit Nusskuchen befestigt werden können.

Bekannter als der Slåttdalsberget ist die Slåttdalsschlucht, die sich tief in den Granit einschneidet. Wenn man die dunkle Schlucht durchquert, denkt man an Abenteuerromane, Räuber, Hinterhalte und hofft, dass einem kein Troll Felsen auf den Kopf wirft.

Ich bin dann weiter um den See Tärnättvattnen gelaufen. Hier war auch einer der Plätze, an denen man im Nationalpark sein Zelt aufstellen und übernachten darf. Weiter ging der Weg an der Küste – mal etwas höher, mal fast direkt am Meer. Das letzte Stück zog sich ganz schön, zum einen, weil es schon recht spät – wenn auch noch lange nicht dunkel – war, zum anderen, weil der Proviant längst aufgefuttert war und ich einen Bärenhunger hatte. Nach vier Stunden nach Tourbeginn war ich wieder am Parkplatz und habe erst einmal etwas gegessen. Dabei wurde ich leider ziemlich von Knott umschwärmt, kleinen Mücken, die alle gerne mein Blut wollten. Aber bald habe ich mich ins Auto geflüchtet, wo ich auch geschlafen habe, ehe ich am nächsten Tag weiter nach Norwegen gefahren bin.

12 Kommentare für „Höga kusten“

Annika schreibt:

Meine Muss-ich-mal-hin-Liste wird immer länger….

Olaf Schneider schreibt:

Was steht denn da sonst noch drauf?

Annika schreibt:

Ach Gott, soviel: in Schweden
– Padjelantaleden
– Muddus-Nationalpark
– Jämtlandtriangel (bin ich ja schon in Teilen gelaufen, aber Menne soll mit)
– erster Teil des nördlichen Kungsleden
– erster Teil des südlichen Kungsleden
und das sind nur die Weitwanderwege…
Norwegen: Fjell rund um Tromsø, Bodø, Peer Gynt-Stien (habe ich ja abgebrochen im Juni :-(((), Dovjrefjell, Hardangerviddaquerdurchquerung (gerne auch Rallarvegen mit dem Rad)
Naja, alles eigentlich, war ja erst 2x in Schweden und dreimal in Norwegen zum Wandern :-(

Olaf Schneider schreibt:

Annika, bist Du nur im Sommer unterwegs oder auch im Winter auf Skiern?

Annika schreibt:

*seufz* Lieber Olaf, das ist es ja: ich kann sowas von überhaupt gar nicht skilaufen :-(((( also nichtmal ansatzweise, also gargargargar nicht. Dabei würde ich so gerne mal eine Skitour durch Schweden oder Norwegen machen, muss gar nichts schweres sein, nur das mal im Winter erleben, was sommers und herbstens schon so schön ist! Wir waren lediglich zweimal mit Hurtigruten winters unterwegs, und da wurde die Sehnsucht schon nochmal größer :-(

Olaf Schneider schreibt:

Skilaufen – also Langlauf – ist zum Glück nicht schwer. Ich habe damit auch erst sehr spät angefangen und ich bin zwar gerne draußen unterwegs aber alles andere als eine Sportskanone.

Annika schreibt:

Und Langlauf würde reichen? Das kann man ja sogar an freien Wochenenden im Sauerland lernen und üben, das wäre ja schön!!! Aber auf den Touren gibts doch gar keine gespurten Loipen, ist das dann nicht viel schwerer?

Olaf Schneider schreibt:

Ich habe erst mit Langlauf angefangen, als ich Ende 20 war und später einen mehrtägigen Kurs im Schwarzwald gemacht, wo man auch Bremsen, Kurven fahren u.ä. lernte. Die erste Skitour 2005 auf dem nördlichen Kungsleden ging besser als erwartet. Es hat mich zwar einige Male in den Schnee gepackt, aber der ist ja meistens recht weich. Auf der zweiten Etappe gab es einige steilere Passagen durch Wald, da haben wir beide abgeschnallt und sind zu Fuß durch den Schnee gestapft.

Mach doch einfach mal einen Kurs, Annika und schau, ob das überhaupt etwas für Dich ist.

Annika schreibt:

Ja, so wird es wohl sein :-) Habe im Dezember noch ein paar Tage frei, vielleicht hats im Sauerland oder Harz dann schon Schnee…

Annika schreibt:

Been there :-) Alles wiedererkannt!

Olaf Schneider schreibt:

Alles gesehen, Annika, die Schlucht auch?

Annika schreibt:

Klaromat :-)